Bärbel Elam, 1. Vorsitzende des Vereins
Joda, die Hündin von Bärbel und Mark Elam, trauerte sehr um ihren verstorbenen Gefährten.
Daher begaben sich die beiden vor einigen Jahren auf die Suche nach einem neuen Partner für das Hundemädchen.
Einzige Bedingungen sollten sein: Nicht älter als 5 Jahre, nicht größer als 50 cm.
Erfolglos waren sie in zahlreichen Tierheimen der näheren und weiteren Umgebung –
kein passender Vierbeiner wurde gefunden.
Da erfuhren sie von einem Tierschutzverein, der heimatlose Hunde aus Spanien vermittelt.
Sehr schnell und unproblematisch wurde eine kleine Hündin ausgesucht und adoptiert.
Begeistert davon interessierte sich das Paar für diesen Verein, entschloss sich mitzuarbeiten,
und stellte sich jahrelang als Pflegestelle zur Verfügung.
Mit der Zeit wollten die Elams mehr über die Verhältnisse in Spanien erfahren,
machten dort auf eigene Faust eine Rundreise und besuchten insgesamt 8 Tierheime.
Das allerärmste, am schlechtesten ausgestattete, war Mascotas de Priego.
Im Gegensatz zu allen anderen, die gut erreichbar an der Küste liegen, befindet sich Priego im Landesinneren, abgelegen, schwer erreichbar, nicht präsent für potentielle Helfer und Interessierte.
Aber bei all dem Elend war etwas überraschend anders: Die Hunde dort hatten keine toten Augen!!!
In den vorher besuchten Einrichtungen wurden die Tiere materiell besser gehalten.
Hier jedoch hatten sie persönliche Ansprache, wurden wahrgenommen!
Täglich kümmerten sich wunderbare Menschen wenigstens für ein paar Minuten um sie, sprachen mit ihnen,
streichelten sie und nahmen sie in den Arm – die Atmosphäre war schön und liebevoll. Hier wollten sich Bärbel und Mark engagieren, dazu verhelfen, dass dieser Verein unterstützt und für die Zukunft der Hunde gesorgt wurde.
Die Zusammenarbeit wurde auf den Weg gebracht, erst unter dem Dach einer anderen Organisation.
Da sich dies aber im Laufe der Zeit zu unübersichtlich gestaltete, beschlossen die Elams und die Menschen,
die mittlerweile dabei waren, einen eigenen Verein zu gründen – Tierhilfe Hundeglück e.V.
Der große Erfolg gibt ihnen Recht!! ..... und Joda hat inzwischen vier spanische Geschwister.
Ausblick
In Priego wäre noch vieles zu tun: Dringend müssten etwa der schadhafte Fußboden erneuert und
das Dach fertig gestellt werden.... Momentan ist dort manches im Umbruch.
Die Trägerschaft und die weitere Zusammenarbeit mit der Kommune sollen neu definiert werden.
Daher wurde beschlossen, größere Anschaffungen und Reparaturen zurückzustellen,
was die Situation für alle Beteiligten nicht einfach macht.
Im Vordergrund wird immer das Wohlergehen Hunde und die Sicherung ihrer Zukunft in Spanien
oder in Deutschland stehen.
Dafür ist es unabdingbar, die Situation vor Ort juristisch zu klären und den Tierschutzverein sowie die Auffangstation finanziell und personell solide auszustatten. Die Verhandlungen gestalten sich zäh und schwierig
– dies scheint aber in Spanien so üblich zu sein und wundert dort niemanden.
Eines unserer Vorhaben für die nächste Zeit ist, einzelne Problemhunde durch Training in Spanien so
vorzubereiten, dass sie vermittelt werden können. Diese Tiere, die aufgrund einer
traumatischen Vergangenheit schwierig sind, sollen dies nicht bleiben müssen.
Wir wollen ihnen die Chance geben, ihr Verhalten zu ändern, um mit Menschen zusammen leben zu können.
Unser schönstes Geburtstagsgeschenk???
…. das wäre eigentlich, dass unser Verein nicht mehr nötig ist, weil alle Hunde gesund, glücklich in wunderbaren Verhältnissen leben! Da dies aber wohl für die nächsten Jahre eine vergebliche Hoffnung bleiben muss, machen wir – ermutigt durch die Unterstützung von so vielen – einfach weiter!
Vielen Dank für Ihr Interesse, für Fragen stehen wir jederzeit gern zur Verfügung.
Ihr Team von Tierhilfe Hundeglück e.V.